Das Europagymnasium Wörth radelt für BK

Fotoquelle: Europa-Gymnasium Wörth

Traditionell nimmt das Europagymnasium Wörth (Rheinland-Pfalz) am „Stadtradeln“ teil. Binnen drei Wochen steigt die Region aufs Fahrrad und sammelt Kilometer auf ein gemeinsames Zählerkonto. Das Gymnasium ging im Unterwettbewerb „Schulradeln“ mit Schüler*innen und Lehrer*innen an den Start – insgesamt 71 Radler*innen und das trotz zeitweise widrigen Wetterbedingungen. Dort kamen sie unter die besten drei Teams, was die Stadt Germersheim (RLP) mit 150 Euro dotierte. Insgesamt kamen bei der Aktion über 2.000 Euro zusammen, die das Europagymnasium-Team an Burundikids e.V. gespendet hat, um die Schulen in Burundi zu unterstützen.

BURUNDI KIDS sagt danke an alle Aktiven für die tolle Aktion!

„Mpox“ in Burundi

Nach dem erneuten Ausbruch der „Mpox“ („Affenpocken“) in der Demokratischen Republik Kongo hat das burundische Gesundheitsministerium erste Fälle der tödlichen Krankheit auch in Burundi gemeldet. Entsprechende Proben seien im Labor positiv getestet worden.

In derselben Mitteilung ruft das Ministerium zur Vorsicht auf und dazu, Hygienemaßnahmen einzuhalten.

In den Kinderheimen wurden sofort Maßnahmen ergriffen, wie hier im Centre Birashoboka: jeder, der ins Heim kommt, muss Hände waschen. Außerdem wurden die Kinder und Jugendlichen vom Personal für die Lage und potentielle Gefahr sensibilisiert.
In den Schulen ist derzeit noch nichts los – es sind noch Ferien.

Camp Mubimbi

Die Kommune Mubimbi (Burundi) – ca. 30km außerhalb der Stadt Bujumbura – musste Tausende Familien aufnehmen, die aufgrund der Überschwemmungen in Gatumba umgesiedelt worden waren. Derzeit zählt das dort entstehende Camp 1.025 Haushalte (ca. 5.125 Personen, wenn man von 5 Personen pro Haushalt ausgeht). So sehen es Pläne der Behörden vor, um die gefährdete Bevölkerung von den überschwemmten Gebieten in Gatumba in den Ort Mubimbi in Sicherheit zu bringen.

Die Überschwemmungen waren bzw. sind die Folge der steigenden Wasserstände des Tanganjikasees und des Rusizi-Flusses. Krankheiten drohen sich in den überschwemmten Regionen auszubreiten, hinzu kommt die Gefahr durch Krokodile und Nilpferde.

Die Lebensbedingungen für die Binnenvertriebenen am Standort Mubimbi erweisen sich jedoch als äußerst schwierig. Eine freie Fläche wurde planiert, und die Familien dorthin umgesiedelt. Es fehlt jedoch grundlegend an aller Ausstattung und Infrastruktur. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse müssen Jugendliche und Erwachsene, Frauen und Männer, fremde Familien in denselben Zelten zusammenleben, wobei es ihnen an Privatsphäre und Schutz mangelt.

Darüber hinaus sind die hygienischen Probleme eklatant, da die sanitären Einrichtungen kaum funktionieren bzw. auch nicht ausreichend vorhanden sind.
Für die Kinder ist die Lage besonders beschwerlich.

Angesichts der genannten Herausforderungen benötigen die Familien am Standort Mubimbi dringend verstärkt humanitäre Hilfe. Es besteht ein akuter Mangel an Zugang zu grundlegenden Ressourcen wie Wasser, Nahrung, Energie und vor allem Gesundheitsversorgung.
Mit finanzieller Unterstützung von Apotheker ohne Grenzen (AoG) und den BURUNDI KIDS wird die Fondation Stamm eine kleine medizinische Station (Zelt) einrichten, um eine basismedizinische Versorgung zu gewährleisten. Notwendige Medikamente sollen zur Verfügung gestellt werden. Die ärztlichen Konsultationen, medizinischen Behandlungen und psychosoziale Begleitung sollen sichergestellt werden durch ein kleines Team mit Arzt/Ärztin, Krankenfleger*in und Psycholog*in.

Pensionärsfest bei Boehringer Ingelheim mit Kaffee aus Burundi

Auf dem Gelände des Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim fand am Standort Ingelheim wieder das jährliche Pensionärsfest statt. Bei heiterem Wetter trafen sich ca. 950 Pensionäre auf dem Werksgelände und verbrachten den Nachmittag und Abend bei Kaffee, Kuchen und Herzhaftem mit interessanten Vorträgen der Geschäftsleitung, aber vor allem beim fröhlichen Wiedersehen mit angeregten Diskussionen unter den ehemaligen Kollegen.

Traditionsgemäß gibt es dort auch die Gelegenheit für private Gruppen von Boehringer Mitarbeitern, sich mit ihren sozialen Engagements außerhalb der beruflichen Aktivitäten zu präsentieren. Zum zweiten Mal waren bei dieser Gelegenheit Andreas Wanning und Dr. Ingo Thorwest von der Ingelheimer Gruppe der BURUNDI KIDS mit einem Stand vertreten. „Wir hatten viele interessante Gespräche mit den Pensionären zu der derzeitigen Situation in Burundi und auch der Burundikaffee sowie die Flyer, Grußkarten und Buchzeichen fanden einen guten Absatz“, berichten sie.

Das Foto zeigt Thorwest, Leiter der Ingelheimer Gruppe, bei der Erläuterung der einzelnen Kaffeesorten. Dabei handelt es sich um ein Spendenprojekt der Kantinenbetriebe in Zusammenarbeit mit der Rösterei Heimbs. In Burundi eingekaufter Kaffee wird zum Selbstkostenpreis vermarktet, der Erlös fließt in die Bildungsarbeit in Burundi.

Übrigens: wer den Kaffee gerne probieren oder für die Schule, fürs Büro oder privat bestellen möchte, schickt gerne eine Mail an post@burundikids.org.

Praxis an der ETEE

Die Schüler*innen der Ecole Technique de l’Education Environnementale (ETEE) waren aktiv: während die 1. Klasse in Lebensmittelverarbeitung im Schullabor arbeitete und Tofu herstellte, machte sich die 2. Klasse auf den Weg nach Rimiro. Dort befindet sich eine Kaffeewaschanlage.
Beides gehört zum Lehrplan der Ausbildung. Die ETEE bietet neben dieser Ausbildung noch den Ausbildungsgang in Veterinärwesen und Umwelt-/Ressourcenschutz an. Alle Ausbildungen dauern drei Jahre und werden mit dem A2-Diplom (vergleichbar mit dem Fachabitur) abgeschlossen.

Die ETEE liegt in Ruhororo, in der Provinz Ngozi, im Norden Burundis. Erst kürzlich besuchten Lehrerinnen und Schülerinnen von der Partnerschule Fichte-Gymnasium aus Karlsruhe die ETEE, gefolgt von einer Delegation von Lehrer*innen der Europäischen Schule Karlsruhe.